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Schlagwort: Zukunft

Gerald Hüther – Frieden im Hirn

22.12.2022 In seinem Vortrag beschäftigt sich Gerald Hüther mit den Themen Mündigkeit, Bildung und Erziehung. Außerdem geht er der Frage nach, warum bei so vielen Menschen Denken und Fühlen voneinander abgekoppelt sind. Prof. Dr. Gerald Hüther ist Neurobiologe, Autor, Wissenschaftler und zählt zu den bekanntesten Hirnforschern Deutschlands. Praktisch befasst er sich im Rahmen verschiedener Initiativen und Projekte mit neurobiologischer Präventionsforschung. Er schreibt Sachbücher, hält Vorträge, organisiert Kongresse, arbeitet als Berater für Politiker und Unternehmer und ist häufiger Gesprächsgast in Rundfunk und Fernsehen. So ist er Wissensvermittler und -umsetzer in einer Person.

«Der Zustand der gegenwärtigen Welt ist das Ergebnis der Bemühungen von lauter Bedürftigen.»
Wie Schoggi.

«Liebe ist das unbedingte Interesse am Wachstum des Anderen.»
Ein Feuerwerk.

«Das Beste, was wir bis heute geschafft haben – mit dem „alten“ Denken – ist, Konflikte immer besser zu managen. Wir müssten aber Friedensstifter werden. Und merken, dass das zwei verschiedene Dinge sind: Managen tut man mit dem Verstand; Friedensstifter kann man nur mit dem Herzen werden.»
Pandoras Büchse der Wahrheit.

Prädikat: Genial!

Zur Zukunftssicherheit hier das Video nochmals lokal gehostet:

Gerald Hüther – Frieden im Hirn
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Gott ist eine Funktion – auch eine geistige

«Die Superkrise des begrenzten Bewusstseins.» Wunderbar. Aber dies nur am Rande. Eigentlich geht es um die Spirituelle Reise™ des Menschen, der Welt, und des Kosmos. Wunderbar in Worte gefasst, wie ich finde, gibt es nichts zu kommentieren: «Sein Wachstum ist, der tief besiegte von immer grösserem zu sein.» (Rainer Maria Rielke) Here we go, ein Gespräch mit Gunter Friedrich.

Es ist gleich ein Quereinstieg bei 41:36. Sollte, mit Verlaub, der Einstieg zu steil sein («Was bröselt denn der da für’n Quatsch?»), kann der 40-minütige Einstieg helfen zu verstehen, was genau mit Innerer und Äusserer Wirklichkeit® gemeint ist.

Dr. Gunter Friedrich – Der mystische Weg der Rosenkreuzer

Ich wünsche fröhliches Immerwieder-Erwachen. 🙂

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Mehr als 220 Aktivisten sind 2020 im Kampf für die Natur gestorben

Pro Woche VIER ermordete Aktivisten einer besseren Welt:
www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/studie-von-ngo-global-witness-mehr-als-220-aktivisten-sind-2020-im-kampf-fuer-die-natur-gestorben/27607154.html

Wer von euch hätte die Courage, seine und die Sicherheit seiner Familie für das «Grosse Werk» zu riskieren?

Das Risiko einzugehen, für ein paar km2 verteidigter Biosphäre erschossen zu werden? Möchtest Du durch Gewalt der Mafiaschläger sterben oder durch das vergiftete Wasser der Goldmiene nebenan?

Na? Am Rande der Wohlfühlzohne angekommen? Vor Schreck den Wattekokon voll gemacht? Ja, auch wir hier sitzen in der eigenen Scheisse — leider nur in der moralischen, während diese tapferen Menschen und ihre Familien die reelle Scheisse des Lebens durchwaten.

RESPEKT.

Aber zurück zum Alltag: Ärgern wir uns lieber über Zertifikate, bis Jeff Bezos die Unsterblichkeit erfunden hat; die sich sowieso niemand wird leisten können. Ausser seinesgleichen — Mitwelt-Aktivisten wahrscheinlich ja eher nicht. Und was hat man schon von einer Pille, gegen eine Kugel.

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Richard David Precht: Adieu Fakten? (DAI Heidelberg)

Meinung und Bildung in der postfaktischen Gesellschaft

Meinung und Bildung in der postfaktischen Gesellschaft

Antworten zu den wichtigsten Fragen zu einer Gesellschaft von morgen. Beeindruckend finde ich die klare, kompetente Darstellung von Komplexitäten, ohne sie mit unnötigem Ballast zu durchtränken. Der Gute hat seine Sachen wirklich gut durchdacht. Immerhin 1009 Likes in drei Jahren für ein e=mc2 der Kulturevolution: Besser kann man die Sachverhalte nicht mehr kommunizieren. Höchstens anders.

Beschrieb von YouTube:
Die Bedeutung von Fakten in Politik und Gesellschaft steht auf dem Prüfstand. Gegenüber emotionaler Meinungsbildung sowie Inszenierungen von Ereignissen erscheint das faktische Überprüfen auf dem Rückzug. Mindestens der Wahlkampf von Donald Trump ist hierfür ein schillerndes Beispiel.
Richard David Precht hält der Gesellschaft hinsichtlich Wissen und Bildung immer wieder den Spiegel vor. Was hält er von der «postfaktischen Gesellschaft»? Gibt es Chancen für eine Revitalisierung faktischer Argumentation oder wird die «informative Cloud» nur noch postfaktisch gestaltbar? Adieu Fakten?
Moderation und Gespräch: Adrian Gillmann (DAI)

Ein paar transkriptionen aus dem Gespräch

  • «Eine zentrale Aufgabe der Schule müsste sein, Kindern die Fähigkeit zu vermitteln, ihre Sammlung zu bewahren – die Fähigkeit, sich die Neugierde nicht gleich wieder klauen und auf irgend ein totes Gleis, an dessen Ende ein Produkt steht, abgleiten zu lassen.»
  • «In einer Welt, für deren Menschen die ersten 15 Minuten von «Spiel mir das Lied vom Tod» so langweilig sind wie ein Testbild – wie will man für Menschen, die sich diese Reizüberflutung als tägliches Konsumbedürfnis erfüllen, in der Politik noch feine, differenzierte Töne anschlagen? Kein Wunder, dass Politik den gleichen dramaturgischen Mustern folgt, um mit Übersensationistischen Behauptungen die Leute bei der Stange zu halten.»
  • «Könnte man nicht die Grenze zwischen Schule und Leben aufheben?»
  • «Wer etwas erbauen will, sucht Ziele. Wer etwas verhindern will, sucht Gründe.»
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Ursula von der Leyen und der Teufel

Ursula von der Leyen hat in ihrer Bewerbungsrede zur Präsidentin der EU-Kommission viel gesagt, aber vor allem eines hat mich beeindruckt. «Menschen sollen nicht der Wirtschaft dienen, sondern die Wirtschaft den Menschen.» Damit hat sie dem leibhaftigen Teufel den Kampf angesagt. Auch wenn meine Vorstellungen davon sicher vieles weiter gehen wie ihre, ist das eine Ansage, unser «Biologisches Erbe» ® endlich zu zähmen.

Wenn jemand den Bösen Jungs die Leviten lesen kann, halte ich sie für eine gute Kanditatin. Sie hat wohl gelernt, all die Aufgeblasenen und Schwanzwedler ins Leere laufen zu lassen. Oder ins Messer, hoffentlich, wenn es denn nötig sein sollte.

Ursula von der Leyen: Now, be the kind of Woman, who, when your feet hit the floor in the morning, the devil sais "oh no, she's up!"
Ursula von der Leyen: Now, be the kind of Woman, who, when your feet hit the floor in the morning, the devil sais „oh no, she’s up!“

Toi toi toi!

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1:12 – Wollen Sie ausgebeutet werden?

1:12

Dazu scheint eine deutliche Mehrheit der Schweizer Ja zu sagen. Ich erkläre mir das so: Viele Schweizer müssen mehr als 1:12 mehr verdienen. Weil, niemand möchte ja ausgebeutet werden, aber gerne Ausbeuter sein. Normalerweise doch sollten – so dünkt es mich – Schweizer, die weniger verdienen, Ja gestimmt haben.

Vielleicht haben auch einige dieses Video nicht gesehen. Die Zahlen sind zwar amerikanisch, aber ich denke mal, dass das Verhältnis zwischen der Wunschvorstellung der Menschen, wie Reichtum verteilt sein sollte, der von ihnen vermuteten Realität und der erfassten Wirklichkeit ähnlich ist.

 

 

Ich finde es in höchstem Masse befremdlich, wie Menschen eine solche Realität akzeptieren können. Mich jedenfalls macht sie wütend. Wie kann man aus persönlicher Gier einen ganzen Planeten verschrotten, der einem nicht mal alleine gehört? Erstmal ist das im dritten Jahrtausend, nach 2000 Jahren Nächstenliebe und Bewahrung der Schöpfung, doch einfach so was von peinlich: Für jenen selber, für alle, die ihn kennen und die Spezies. Dann ist das einfach nur dumm. So dumm, dass es gescheit ist, im Winter den Mount Everest ganz allein‘ und ohne Sauerstoff zu besteigen. Und Energie aus Kernspaltung zu gewinnen ist so gesehen eine absolute Genialität. … Hm, ich merke, ich beginne zu verstehen: Dummheit kann intelligent sein – weil zumindest diese hat System.

Auf meinen inneren Reisen habe ich wohl den Anschluss an die Realität etwas verloren. Ich merke, dass ich mit einer solchen Realität gar nichts mehr zu tun haben möchte. Sie ist eine, bei der ich mit jeder (wahrscheinlich vornehmlich weiblichen) Faser meines Körpers und meines Geistes nur dagegen sein kann. Einfach dagegen, weil es ist komplett dumm. Und falsch. Nicht aus Sicht der Erde. Die hat kurz mal die Menschen, die ein wenig jucken, aber schnell vorbei gehen. Wie es scheint. Nein, es ist eine Beleidigung für die Intelligenz, dass wir uns rühmen, intelligent zu sein.

Ich will aber nicht ständig gegen etwas sein, das mach mich krank. Also die Sache selbst und das Dagegensein. Ich will für etwas sein: Für die Zukunft, für ein Null-Wachstum. Schlussendlich ist es das männliche Prinzip, das uns das Wachstum predigt. In sich intelligent, aber kurzsichtig, ein Opfer von sich selbst, und ich lasse mich nicht auf dieses Schlachtfeld zerren. Früher waren in Kriegen buchstäblich Männer Opfer ihrer selbst. Heute sind ja auch in Kriegen die Frauen die verbreitendsten Opfer. Das weibliche Prinzip gilt es mit aller Konsequenz zu demütigen. Weil es ist es ja, das das männliche dumm erscheinen lässt. Das kann mann natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Scheisskerle! Wir haben ein Fukushima des Testosteron und alle sind mit dem Wegkratzen des Blutes so beschäftigt, dass niemand bemerkt, wie der Mannessaft alles vergiftet.

Um nun das ganze lästernderweise zu Ende zu bringen, frage ich mich, wie schnell die Welt sich ändern würde, würden alle Frauen die Signale hören und auf gehen zum letzten Gefecht: Nämlich der körperlichen Verweigerung. Dann wäre klar, dass nicht nur das weibliche Prinzip naturgegeben schlauer ist, sondern tatsächlich auch cleverer.

«Wenn ich so klug bin, wie ich mir schlau vorkomme, bin ich immer noch dumm genug.» Dies ist der Name meiner Lebensschule. Ich kann diese und andere jedem nur wärmstens empfehlen. Es ist simpel zu sehen, dass wer nicht ausgebeutet werden will, nicht ausbeutet. Deshalb besteigt man den Mount Everest auch nicht alleine und auch nicht mit Sherpas. Sondern mit einem Team. Die Ameisen sind nicht umsonst die wahren Herrscher über unser Raumschiff.

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