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Schlagwort: video

Gabor Maté and Yanis Varoufakis | How to heal from this Toxic Culture

A must watch – two brilliand minds speaking. A short meta analysis of how capitalism makes people sick and how Cloud Capitalism (Yanis Varoufakis) revolutionizes slavery. About distorted perception of historic events and how it roules what we belive. And how angryness can save or destroy us, depending on its colour.

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Das Winzige in der Unendlichkeit

Eine überschätzte Spezies | Doku | ARTE

Nun, ich würde den Titel ja folgendermassen setzen:

Das Nichtige in der Unendlichkeit

Alles andere scheint mir zu übertrieben. So wie wir unserem Biologischen Erbe hörig sind, werden wir nicht jene Zivilisation werden, die dann einstmal ein intergalaktisches Highway- und Kommunikations-System hinterlassen haben werden, das von aufstrebenden, neuen Spezies als Erbe benutzt werden könnte.

Das Winzige in der Unendlichkeit | Eine überschätzte Spezies | Doku auf YouTube | ARTE

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Nach dem 10.2024 wird die Doku nicht mehr auf YouTube verfügbar sein. Als eine wunderbare mediale Übung in Demut nehme ich das Video in den Schatz meiner Uploads auf (720p):
www.samuelheller.ch/wp-content/uploads/2022/08/Eine-ueberschaetzte-Spezies-|-Doku-Reupload-|-ARTE.mp4

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Richard David Precht Vortrag: «Epochenumbruch & fehlende Verantwortung» vom 16.10.2019

Wer sich für die Umwälzungen der nahen Zukunft interessiert und eine erleuchtende, epochenübergreifende Reflektion wünscht, muss diesen Vortrag gesehen haben. Ich verspreche, dass nach den aufgeworfenen Fragen die Zukunft anders ausschauen wird.

Für einen kompetenten Kommentar muss ich noch 20 Jahre schlauer werden – eventuell reicht es dann dafür. Da sich der Vortrag mit den nächsten 10, 20 Jahren auseinander setzt, wird der Kommentar dann kein solcher sein, aber ein Händeklatschen oder Bashing. Ich tippe mal auf ersteres.

So, here we go, nehmt’s sportlich:

Richard David Precht Vortrag: Epochenumbruch & fehlende Verantwortung vom 16.10.2019

Falls das Video auf YouTube aus irgend einem Grund nicht mehr verfügbar sein wird – was ja öfters vorkommt, aus welchen Gründen auch immer – habe ich es mir, pssst, gesaugt und auf meinen Webspace hoch geladen; als Zukunftssicherung. Hier (Audio ist eventuell etwas leise):

https://www.samuelheller.ch/?attachment_id=2903

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Richard David Precht: Adieu Fakten? (DAI Heidelberg)

Meinung und Bildung in der postfaktischen Gesellschaft

Meinung und Bildung in der postfaktischen Gesellschaft

Antworten zu den wichtigsten Fragen zu einer Gesellschaft von morgen. Beeindruckend finde ich die klare, kompetente Darstellung von Komplexitäten, ohne sie mit unnötigem Ballast zu durchtränken. Der Gute hat seine Sachen wirklich gut durchdacht. Immerhin 1009 Likes in drei Jahren für ein e=mc2 der Kulturevolution: Besser kann man die Sachverhalte nicht mehr kommunizieren. Höchstens anders.

Beschrieb von YouTube:
Die Bedeutung von Fakten in Politik und Gesellschaft steht auf dem Prüfstand. Gegenüber emotionaler Meinungsbildung sowie Inszenierungen von Ereignissen erscheint das faktische Überprüfen auf dem Rückzug. Mindestens der Wahlkampf von Donald Trump ist hierfür ein schillerndes Beispiel.
Richard David Precht hält der Gesellschaft hinsichtlich Wissen und Bildung immer wieder den Spiegel vor. Was hält er von der «postfaktischen Gesellschaft»? Gibt es Chancen für eine Revitalisierung faktischer Argumentation oder wird die «informative Cloud» nur noch postfaktisch gestaltbar? Adieu Fakten?
Moderation und Gespräch: Adrian Gillmann (DAI)

Ein paar transkriptionen aus dem Gespräch

  • «Eine zentrale Aufgabe der Schule müsste sein, Kindern die Fähigkeit zu vermitteln, ihre Sammlung zu bewahren – die Fähigkeit, sich die Neugierde nicht gleich wieder klauen und auf irgend ein totes Gleis, an dessen Ende ein Produkt steht, abgleiten zu lassen.»
  • «In einer Welt, für deren Menschen die ersten 15 Minuten von «Spiel mir das Lied vom Tod» so langweilig sind wie ein Testbild – wie will man für Menschen, die sich diese Reizüberflutung als tägliches Konsumbedürfnis erfüllen, in der Politik noch feine, differenzierte Töne anschlagen? Kein Wunder, dass Politik den gleichen dramaturgischen Mustern folgt, um mit Übersensationistischen Behauptungen die Leute bei der Stange zu halten.»
  • «Könnte man nicht die Grenze zwischen Schule und Leben aufheben?»
  • «Wer etwas erbauen will, sucht Ziele. Wer etwas verhindern will, sucht Gründe.»
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Die Mont Pèlerin Society in der Anstalt

 

Liebe Presse-Analysestelle der Mont Pèlerin Society

Dies ist ein zwar ekliger, aber bloss kleiner Blog über Sie. Meine Reichweite hier ist ziemlich klein und die Zukunft wird weisen, wie dieser Blog bei Suchmaschinen ranken wird. Allerdings gehe ich heutzutage davon aus, dass Sie davon ausgehen, das Spiel gewonnen zu haben. Und ich bin beinahe geneigt, diese ihre Ansicht zu teilen. Wenn wir den «Point of no Return»** der Vermögens-Umverteilung noch nicht hinter uns haben, ist er bestimmt nahe (selbst bei Berücksichtigung der Tatsache, dass vielleicht 6/7 des globalen Vermögens real nicht gedeckt sind, möchte ich vermuten).

«Gut» und «Böse»

In Konsequenz könnte dies bedeuten, dass sich die Woge, die Sie aufzutürmen geholfen haben, nicht mehr glätten lässt. Es also auf ein duales Kräftemessen der Pole hinausläuft, ob alt-testamentarisch «das Individuum dem Wohle des Systems (z.B. Clan) dient» oder «das System dem Wohle des Individuums dient». Zweiteres betrachte ich als ein Realkonzept der Liebe, das sich mit dem Neuen Testament erstmals historisch markant durch setzte.

Manchmal denke ich, dass dieser ewige, epische Kampf zwischen «Gut» und «Böse» Ihrer Philosophie entspricht: Länder, Kulturen wie auch Städte, Clans und Familien sollen sich evolvieren wie die Gene – in einem hochdynamischen Überlebenskampf müssen sich die Stärksten durchsetzen. Auf Kosten der unterlegenen, die die eigentliche Arbeit leisten und den Blutzoll bezahlen.

Diese legitime Herangehensweise an das Leben betrachte ich persönlich nicht als Böse an sich, sie hat auf Ebene der Gene – der Arten – immerhin uns Menschen hervor gebracht. Aber wenn man versteht, was Intelligenz und Erkenntnis in sich bedeuten, muss man zum Schluss kommen, dass auf geistiger Ebene die Prämissen grundsätzlich neu gestaltet werden müssen, damit Meme sinnvoll evolvieren können. Die «Dunkle Seite der Macht»™ brilliert weniger mit erquickender Innovation als mit kompromisslosem Streben zum Monopol, Die Natur funktioniert demnach in einem hoch komplexen Gleichgewicht von unzähligen Teilen, die zum absoluten Monopol streben. Kommt es zu einem solchen, wird kahl gefressen bis zum eigenen Untergang, worauf ein Neustart die Verhältnisse neu Regelt.

Dilemma

Das Grunddilemma besteht darin, dass das Schwert (das Gen) immer über das Wort (das Mem) obhand nimmt – Neid, Habgier und Missgunst korrumpieren langfristig jedes noch so geniale System, wie die Geschichte beweist. Grossmut, Grosszügigkeit und Nächstenliebe sind keine kulturellen Errungenschaften, es sind individuelle Entscheidungen, die ständig neu getroffen werden müssen: Das haben Sie gut verstanden und sorgen erfolgreich dafür, dass wir uns durch die von Ihnen geschührte Angst «freiwillig» nicht für eine ehrliche Selbstreflektion entscheiden.

Gegen dieses Verständnis des Menschseins kann man nicht viel sagen – eigentlich ist es ja «voll bio». Aber eben, wir sind Menschen und es kommen Intelligenz und Erkenntnis zum «bio» – zum Gen – hinzu. Zweifelsfrei muss die Intelligenz erkennen, dass das Ringen zum Monopol auf Mem-Ebene eine zerstörerische Energieverschwendung ist. Wenn beispielsweise Ideen wie Hygiene und Kanalisation verloren gehen, nur weil der andere Kerl seine Energie in ein längeres Schwert investiert hat, ist das objektiv dumm – die Erkenntnis vorausgesetzt, dass er eigentlich nicht in seinem eigenen Kot vegetieren müsste. Intelligenz muss hier zwangsläufig ein Potential zur Verbesserung erkennen, vor Allem wenn sie ein Kerl ist. Aber eben, er tut’s meistens nicht: Fremdes ist Scheisse, sagen die Gene.

Vevey–Mont Pèlerin Standseilbahn
Vevey–Mont Pèlerin Standseilbahn: Der Aufstieg in die Zukunft ist nach wie vor ungewiss.

Erkenntnis

Eine faire Welt ist keine kulturelle Errungenschaft, sie ist eine individuelle Entscheidung. Exakt daraus ist die These entstanden, dass es keine extraterrestrischen Intelligenzen gäbe, da sie sich zwangsläufig selbst in die Luft blasen, bevor sich ihre Genialität von der materiellen auf die geistige Ebene erhoben hat.

Bitte lesen Sie nochmals den vorhergehenden Absatz.

Bitte lesen Sie den vor-vorhergehenden Absatz nochmals!

Da ich nicht im Traum auf die Idee käme, Sie nicht für hoch intelligent zu halten, bleibt mir nur ein Schluss: Sie sind neidisch, habgierig und missgünstig. Wie dargelegt ist das zumindest ausserhalb des eigenen Clans in Krisenzeiten evolutionär legitim, aber ich halte dagegen mit Informationen zur Erkenntnis. Bitte fügen Sie dies Ihrem Datensatz über mich hinzu – wenn es einen oder zwei von Ihnen zum Nachdenken über Ihren neoliberalen Auftraggeber verleitet, hat sich meine Mühe gelohnt.

Letztlich muss man erkennen, dass Ihre feudale Schmarotzerrolle das Gesamtsystem regelmässig bedrohlich ins Wanken bringt. Und Intelligenz Wege finden kann, sich von Parasiten zu befreien, wie es Gene in der Regel nur schwer verwirklichen. Nun ja, Sie wollen einfach spielen, nicht wahr? Und den absoluten Sieg – solange sich Ihre Intelligenz nicht transzendiert hat. Wie nur kann man nicht sehen, dass diese Ihre Lebensphilosophie mit der Moderne, dem Anthropozän, nicht kompatible ist? Unsere Technik ist schlicht zu mächtig für Habgier. Dies kann selbst die Mont Pèlerin Society nicht ändern.

Freundliche Grüsse

 

** Point of no Return – nach dem ist eine «Zurück-Umverteilung» nur noch durch ein neues Gewaltmonopol möglich, da das alte druch die Vermögenskonzentration konrolliert wird: Schon heute kann man durch Arbeit alleine kaum noch reich werden oder einen Prozess gegen einen Grosskonzern gewinnen. Dieses Problem behebt die Kulturevolution im allgemeinen Analog der schweizerischen, französischen, amerikanischen oder russischen Revolution – mit erheblichem Blutzoll also. Wir sollten das vermeiden, wenn wir schlau sind. 


 

Für den geneigten Leser hat sich dieser Artikel von Telepolis in den Social Media hervor getan. Ein Porträt ist auf LobbyControl wie auf Wikipedia zu finden.

Von Bernard Wabke gibt es von 2004 die Schrift «Die offenen Feinde und ihre Gesellschaft – Eine hegemonietheoretische Studie zur Mont Pèlerin Society». Der Mann hat sich offensichtlich mit dem Thema Neoliberalismus und dessen Systemübernahme auseinander gesetzt. Erschienen im VSA-Verlag. Vergriffen, pdf unter obigem Link. .

Die volle Anstalt vom 7.11.2017 auf YouTube:

 

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Alles, was man über ISDS, TTIP und CETA wissen sollte

Ein schön gemachtes Video von Campact.de, das ich so gut finde, dass ich es auf meinem Webspace hoste. Wie eine Monarchie des Geldes einer Demokratie übergestülpt werden kann, ohne dass es jemand merkt, zeigt dieses Video.

Dieses politische Vorgehen der von der Hochfinanz lobbyierten Politikelite erinnert mich in etwa an das des Pharao (vermutlich Ramses II), der aus Angst vor einem Befreier alle männlichen Säuglinge töten liess. Die Kinder sind heute moderner Mediokratie entsprechend zwar keine Lebewesen mehr — wohl aber die politischen Rechte, die sich die Menschen an der Basis im Verlaufe des letzen Jahrhunderts erstritten haben. Der westlch geprägten, demokratischen Freiheit wird durch den Neoliberalismus eine Monarchie des Geldes übergestülpt, ohne dass es jemand merkt.

Das perfiede an der heutigen, modernen Vorgehensweise ist, dass die Rechte grundsätzlich am Leben bleiben — die demokratischen Strukturen bleiben vordergründig erhalten — während genau diese im Hintergrund in ein Businessmodell verwandelt werden. Auf einer Metaebene betrachtet muss man den Hut ziehen ab der Strategie: Statt unliebsame Gesetze direkt zu bekämpfen und mit Aufwand aus dem Weg zu räumen, werden sie kurzerhand zum Geschäftsfeld erklärt, auf dem noch mehr gigantische Summen virtuellen Geldes verschoben werden können. TTIP macht’s möglich.

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1:12 – Wollen Sie ausgebeutet werden?

1:12

Dazu scheint eine deutliche Mehrheit der Schweizer Ja zu sagen. Ich erkläre mir das so: Viele Schweizer müssen mehr als 1:12 mehr verdienen. Weil, niemand möchte ja ausgebeutet werden, aber gerne Ausbeuter sein. Normalerweise doch sollten – so dünkt es mich – Schweizer, die weniger verdienen, Ja gestimmt haben.

Vielleicht haben auch einige dieses Video nicht gesehen. Die Zahlen sind zwar amerikanisch, aber ich denke mal, dass das Verhältnis zwischen der Wunschvorstellung der Menschen, wie Reichtum verteilt sein sollte, der von ihnen vermuteten Realität und der erfassten Wirklichkeit ähnlich ist.

 

 

Ich finde es in höchstem Masse befremdlich, wie Menschen eine solche Realität akzeptieren können. Mich jedenfalls macht sie wütend. Wie kann man aus persönlicher Gier einen ganzen Planeten verschrotten, der einem nicht mal alleine gehört? Erstmal ist das im dritten Jahrtausend, nach 2000 Jahren Nächstenliebe und Bewahrung der Schöpfung, doch einfach so was von peinlich: Für jenen selber, für alle, die ihn kennen und die Spezies. Dann ist das einfach nur dumm. So dumm, dass es gescheit ist, im Winter den Mount Everest ganz allein‘ und ohne Sauerstoff zu besteigen. Und Energie aus Kernspaltung zu gewinnen ist so gesehen eine absolute Genialität. … Hm, ich merke, ich beginne zu verstehen: Dummheit kann intelligent sein – weil zumindest diese hat System.

Auf meinen inneren Reisen habe ich wohl den Anschluss an die Realität etwas verloren. Ich merke, dass ich mit einer solchen Realität gar nichts mehr zu tun haben möchte. Sie ist eine, bei der ich mit jeder (wahrscheinlich vornehmlich weiblichen) Faser meines Körpers und meines Geistes nur dagegen sein kann. Einfach dagegen, weil es ist komplett dumm. Und falsch. Nicht aus Sicht der Erde. Die hat kurz mal die Menschen, die ein wenig jucken, aber schnell vorbei gehen. Wie es scheint. Nein, es ist eine Beleidigung für die Intelligenz, dass wir uns rühmen, intelligent zu sein.

Ich will aber nicht ständig gegen etwas sein, das mach mich krank. Also die Sache selbst und das Dagegensein. Ich will für etwas sein: Für die Zukunft, für ein Null-Wachstum. Schlussendlich ist es das männliche Prinzip, das uns das Wachstum predigt. In sich intelligent, aber kurzsichtig, ein Opfer von sich selbst, und ich lasse mich nicht auf dieses Schlachtfeld zerren. Früher waren in Kriegen buchstäblich Männer Opfer ihrer selbst. Heute sind ja auch in Kriegen die Frauen die verbreitendsten Opfer. Das weibliche Prinzip gilt es mit aller Konsequenz zu demütigen. Weil es ist es ja, das das männliche dumm erscheinen lässt. Das kann mann natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Scheisskerle! Wir haben ein Fukushima des Testosteron und alle sind mit dem Wegkratzen des Blutes so beschäftigt, dass niemand bemerkt, wie der Mannessaft alles vergiftet.

Um nun das ganze lästernderweise zu Ende zu bringen, frage ich mich, wie schnell die Welt sich ändern würde, würden alle Frauen die Signale hören und auf gehen zum letzten Gefecht: Nämlich der körperlichen Verweigerung. Dann wäre klar, dass nicht nur das weibliche Prinzip naturgegeben schlauer ist, sondern tatsächlich auch cleverer.

«Wenn ich so klug bin, wie ich mir schlau vorkomme, bin ich immer noch dumm genug.» Dies ist der Name meiner Lebensschule. Ich kann diese und andere jedem nur wärmstens empfehlen. Es ist simpel zu sehen, dass wer nicht ausgebeutet werden will, nicht ausbeutet. Deshalb besteigt man den Mount Everest auch nicht alleine und auch nicht mit Sherpas. Sondern mit einem Team. Die Ameisen sind nicht umsonst die wahren Herrscher über unser Raumschiff.

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