Aufzeichnung vom 7. Feb. 2011 – keine Aktualisierung nötig!
So kann ich gemütlich schweigen und bitterbös‘ geniessen. 🙂
Another unnessessary blog for big noses and other organic humans interested in music, evolution, science and spirituality.
Aufzeichnung vom 7. Feb. 2011 – keine Aktualisierung nötig!
So kann ich gemütlich schweigen und bitterbös‘ geniessen. 🙂
Wir sollten wirklich überprüfen, ob unsere Gesellschaftsform geeignet ist, wenn sie absehbare Krisen von aussen kaum bewältigen kann – selbst wenn sie in keiner der wiederkehrenden internen steckt.
Aber schön wäre es doch, würden in Städten Wölfe für Sicherheit sorgen. Und ironisch, wenn Menschen fest stellten, dass man WC-Papier nicht essen kann – und es doch tun.
Man stelle sich nur etwas so blödes vor wie eine übliche Vogelgrippe, worauf mäandernde Jetstreams die Ernten in zwei, drei wichtigen Getreidegürteln halbieren. Ein paar Menschen mit Waffen und lauten Stimmen plagen die Staaten mit Guerilla-Aktionen, während jeder glaubt, was ihm grad so vorflimmert. Plötzlich ist jede Gemeinschaft der anderen äusserer Feind, und, Hoppla, das Domino fällt.
Unwahrscheinlich? Dann schauen wir doch mal in ein Geschichtsbuch, was und wo genau die Hoppla-Parameter sind… *blätter* … [etwas später, in der Pause] … oh, Hoppla, das Selbe steht ja auch in der Zeitung.
Alle chlöhnen über die freiheitsberaubende Massnahmen der Staaten. Und insbesonders mit Blick gen‘ Süden absolut zu Recht! Erdogan begnadigt 90’000 Gefangene in den überbelegten Gefängnissen, Journalisten und Mörder jedoch bleiben inhaftiert.
Andererseits chlöhnt niemand über die künftige Kontrolle durch all die neuen Schulden, zu denen wir gezwungen sind.
Das ist die wirkliche Kontrolle – durch die Finanzwirtschaft.
Dagegen ist die befürchtete politische Fremdbestimmung und Überwachung der Bevölkerungen ein Klacks (deswegen natürlich nicht vom Tisch).
Man sollte einfach nicht die Mücke verfluchen, wenn der Elefant im Porzellanladen wütet – vor allem, wenn wir uns dermassen an den Elefanten gewöhnt haben, dass wir ihn gar nicht mehr sehen!
Wenn Manager auf der Unkostenseite einen solidarischen Staat fordern, so fordere ich auf der Habenseite solidarische Unternehmen!
Bitte, liebe Leser – korrigiert mich, wenn ich falsch liege – aber wäre es nicht ein Haupttask für einen Fluglinien-Manager, Reserven anzulegen für mit aller Sicherheit zu erwartenden Betriebsausfällen wie Vulkanausbrücke und Pandemien? Da sie dies offensichtlich nicht getan haben, sei mir die Frage gestattet, wo die Herren (nehme ich mal an) Betriebswirtschaft studiert haben? Also entweder bei den Sozialisten, wo der liebe Staat alles bezahlt – oder bei den Kapitalisten, wo der böse Staat alles bezahlt?
Muss man das nicht als Misswirtschaft taxieren? Wenn Maler Müller nicht auf einen mehrwöchentlichen Shutdown vorbereitet ist, kann ich das verstehen: Er kommt gerade so mit der Steuererklärung klar und ist froh, wenn er seine Pinsel amortisieren kann. Bei einem Profi, dessen BWL-Ausbildung viele Tausend gekostet hat, erwarte ich eine solide strategische Planung und Sicherung des Betriebs.
In meinen Augen ist es diskussionslos: Entweder haben wir privatisierten Verlust und Gewinn, oder wir haben solidarisierte Gewinne und Verluste.
Ansonsten werde ich meine Zirkular-Guillotine «7in1» mit Sensenantrieb und integriertem Koks-Recycling bei gleichzeitiger, vollautomatischer Entvampirung der wiedergewonnen Rohstoffe (patent pending) in die Freie Fakewirtschaft entlassen. Sie ist KI-gesteuert und spürt zuverlässig jeden mit zwei Arschlöchern auf. Dank der Serienabfertigung ist der Neo-Inquisitor mit dem «Energy-Star» und dem «Roten Engel» ausgezeichnet. Als Startpunkt ist die Mont Pelerin Society vorgesehen.