Seit dem Sommer bastle ich an einer neuen Site «Gott ist eine Funktion», www.gottisteinefunktion.ch. Ich will meine abgefahrenen Sichtweisen und verschrobenen Thesen einmal konkret ausformulieren, aber der Platz hier wurde zu eng. Der hoffnungslose Versuch, das holistische Universum in den zwei Dimensionen der Schrift festzuhalten, ergibt naturgemäss eine erhebliche Kastration der Wahrheit. Als würde Donald Duck mit Mickey Mouse Papier und Farbe erforschen und dabei feststellen, dass da umgeblättert wird, aber keine Möglichkeit finden, Umblätterer und den Zeichner zu nur schon zu erkennen.
Ich entschloss mich, das Ding in einem öffentlichen Blog zu drehen, das mit Zeit und Erkenntnis wachsen soll. Dazu stelle ich mich kurzen, prägnannten Fragen und versuche, ein in sich möglichst schlüssiges Bild zu zeichnen, indem ich den Krimi des Lebens aus Sicht des Mörders, des Opfers, von Ermittlern und Zeugen, aber auch des Autors selbst und von Lesern betrachte. So werden mit der Zeit die selben Phänomene wiederholt betrachtet, aber aus unterschiedlichen Perspektiven und in verschiedenen Kontexten beleuchtet. Ich hoffe, dass eine solche Vielspurigkeit der zweidomensionalen Sprache ausreichend Tiefe verleiht.
Aus dem Intro:
«So versuche ich hier, die tausend Fragen zu stellen und Antworten zu finden, die eher auf tiefgründigen, physikalischen Fundamenten ruhende Möglichkeiten sind. Ich möchte nicht Wahrheiten predigen, die es sowieso nicht gibt, und auch nicht einfach ausserhalb der Box denken – Ziel wäre, die Box komplett zu vergessen. Aber ohne tieferes Verständnis unseres Biologischen Erbes werden wir uns von unserem kollektiven Egozentrismus nicht lösen können.»
Ich bin gespannt auf Feedback, ob Kritik oder Weiterspinnungen; bin aber auch nicht enttäuscht, falls das bloss langweilige Schwurbelei oder anstrengendes Gesülze wäre. Vermutlich ist es ja genau das. Am besten doch, man macht sich selbst ein Bild. Falls Du die Hände und Füsse des Göttlichen gut findest, freue ich mich über Likes, Plus‘ und shares.