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Kategorie: Science

Posts about the variety of science and their (assumed) knowledge.

Gerald Hüther – Frieden im Hirn

22.12.2022 In seinem Vortrag beschäftigt sich Gerald Hüther mit den Themen Mündigkeit, Bildung und Erziehung. Außerdem geht er der Frage nach, warum bei so vielen Menschen Denken und Fühlen voneinander abgekoppelt sind. Prof. Dr. Gerald Hüther ist Neurobiologe, Autor, Wissenschaftler und zählt zu den bekanntesten Hirnforschern Deutschlands. Praktisch befasst er sich im Rahmen verschiedener Initiativen und Projekte mit neurobiologischer Präventionsforschung. Er schreibt Sachbücher, hält Vorträge, organisiert Kongresse, arbeitet als Berater für Politiker und Unternehmer und ist häufiger Gesprächsgast in Rundfunk und Fernsehen. So ist er Wissensvermittler und -umsetzer in einer Person.

«Der Zustand der gegenwärtigen Welt ist das Ergebnis der Bemühungen von lauter Bedürftigen.»
Wie Schoggi.

«Liebe ist das unbedingte Interesse am Wachstum des Anderen.»
Ein Feuerwerk.

«Das Beste, was wir bis heute geschafft haben – mit dem „alten“ Denken – ist, Konflikte immer besser zu managen. Wir müssten aber Friedensstifter werden. Und merken, dass das zwei verschiedene Dinge sind: Managen tut man mit dem Verstand; Friedensstifter kann man nur mit dem Herzen werden.»
Pandoras Büchse der Wahrheit.

Prädikat: Genial!

Zur Zukunftssicherheit hier das Video nochmals lokal gehostet:

Gerald Hüther – Frieden im Hirn
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Das Winzige in der Unendlichkeit

Eine überschätzte Spezies | Doku | ARTE

Nun, ich würde den Titel ja folgendermassen setzen:

Das Nichtige in der Unendlichkeit

Alles andere scheint mir zu übertrieben. So wie wir unserem Biologischen Erbe hörig sind, werden wir nicht jene Zivilisation werden, die dann einstmal ein intergalaktisches Highway- und Kommunikations-System hinterlassen haben werden, das von aufstrebenden, neuen Spezies als Erbe benutzt werden könnte.

Das Winzige in der Unendlichkeit | Eine überschätzte Spezies | Doku auf YouTube | ARTE

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Nach dem 10.2024 wird die Doku nicht mehr auf YouTube verfügbar sein. Als eine wunderbare mediale Übung in Demut nehme ich das Video in den Schatz meiner Uploads auf (720p):
www.samuelheller.ch/wp-content/uploads/2022/08/Eine-ueberschaetzte-Spezies-|-Doku-Reupload-|-ARTE.mp4

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Eine Ameise auf dem Finger

Eine Ameise auf dem Finger

Eine Ameise krabbelt einen Ast hoch. Du lässt sie auf deinen Finger steigen, hälst sie vor dein Gesicht, lächelst sie an, sagst hallo, lässt sie eine Runde über den Handrücken drehen und setzt sie am Ende des Astes bei den Blattläusen wieder ab. Was mag die intelligenteste Ameise der Welt wohl denken, was da gerade passiert ist?

Sollte das Universum tatsächlich ein gewaltiger Quantencomputer sein und aus dessen Komplexität heraus ein gewaltiges Bewusstsein beinhalten (nicht „haben“), was werden wir wahrnehmen, wenn wir auf dieses Bewusstseins Finger klettern? Könnten wir verstehen, dass die merkwürdigen Gase und angsteinflössenden Vibrationen die höfliche Form einer Kontaktaufnahme bedeuten? Wir hätten den Tagtraum einer Wanderung durch das bodenbeheizte Land der tausend langen Fühler. Verstünden wir, dass die Dislokation keine teuflische Verführung, vielmehr eine Geste der Freundschaft war? Wären wir fähig, die Intention der Entführung zu erfassen?

Welche Worte habe ich zur Verfügung, die ausreichend beschreiben können, was ich gar nicht verstehen kann? Ist es verwunderlich, dass jeder Mensch, vom universalen Bewusstsein berührt, jene Bilder entwickelt, die seine Biografie vorgeben? Im Kosmos der Linie gibt es keine Flächen – sie bleibt für die Linie auf ewig unergründbar. So werden wir das kosmische Bewusstsein erst dann erkennen, wenn wir selbst dazu geworden sind.

Da müssen wir halt noch etwas üben.

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Gott ist eine Funktion!

Wenn’s spukt, ist er gefragt: Der Physiker und Psychologe Walter von Lucadou ist weltweit führend auf dem Gebiet der Parapsychologie. Egal ob Geister, Spuk, Wahrträume oder Nahtoderlebnisse: Lucadou weiss Rat. Yves Bossart spricht mit dem Geisterjäger über die Wissenschaft des Übersinnlichen.

Geister und Spuk waren gestern – heute kennen wir die Verallgemeinerte Quantentheorie. Also ich noch nicht so ganz, darum warte ich noch ein paar Jahre, bis ich dazu was schreibe.

In der Zwischenzeit erklärt’s der Herr Walter von Lucadou auf eine wunderbare, verständliche Art. Spiritualität ist Wissenschaft, und Esotherik kann man endlich guten Gewissens in die Archivschachtel zu der flachen Erde legen.

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Kreiere eine selbstlernende Kreatur!

Nun ja, ein Spiel ist es ja nicht wirklich, aber eine Simulation. Wie ich sie liebe!
Zwölf Gelenke, ein paar Knochen, drei Muskeln, etwas Unity-Engine und Code:

Ein paar Gelenke, ein paar Knochen, ein paar Muskeln: Evolution
Ein paar Gelenke, ein paar Knochen, ein paar Muskeln: Evolution

Eine Bewegungsstudie «Mein Name ist Hase». Nach rund 150 Evolutionsstufen hoppelte mir das Ding 40 Meter in zehn Sekunden in einem flüssigen Hoppelgang. Es ist wirklich berührend, seinen Kindern beim Laufen lernen zuzuschauen. Bewegungsevolution als Idle-Game.

Den Spass gibt’s hier für im Browser oder als Downlaod:
Evolution by Keiwan (itch.io) | Ein paar Beispiel-gifs

Download Version vom 02.09.2020 for Win or Mac.
(Lokal von meiner Seite – zu schade wär’s wenn der User sein Konto mal löscht. Und ich hab‘ dem Programmierer $2 gespendet. In 30 Jahren sollte man das auf einem Quantenkompi mit Nostalgie laufen lassen können. 🙂 )

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Science for President!

Die Ökonomie MUSS die Politik der Wissenschaft abgeben!
Die Ökonomie MUSS die Politik der Wissenschaft abgeben!

Und wie finanzieren wir nun, nach Corona, die nächste Krise?

[Edit Januar 2021:
Nachdem ich das Netzwerk Scientists for Future entdeckte, verlinke ich das mal hier und halte diesen Beitrag vorläufig oben. Weil, ohne jetzt und heute die Erkenntnisse der neutralen Wissenschaft in unverwaschene politische Rezepte umzusetzen werden wir die Hochtechnologie nicht aufrecht halten können – die Lieferketten werden aufgrund von wenigen, einzelnen fehlenden Rohstoffen oder komplexen Komponenten reissen. Wie schnell das geht, hat uns Corona gezeigt. Wer sich das nicht vorstellen kann, dem empfehle ich Andreas Eschbachs «Ausgebrannt»]

Mit noch mehr Schulden? Oder mit Inflation? Heisse Politiker-Luft wäre viel vorhanden… Ich schlage Politiker-Köpfe vor, erstmal. Dann enteignen wir jeden, der über 1 Millionen besitzt – das sind nur 18.1 Mio Menschen weltweit, von 7.55 Milliarden im Total also nur 0.25%. DU hast also nichts zu befürchten.

Diese Aktion ergibt einen Reingewinn vor etwa 70’100 Milliarden, die wir der unabhängigen Wissenschaft geben mit dem Auftrag, die Welt zu retten, z.B.:

  • Das Bergen von Grossschiff-Wraks mit bis 20 Mio Tonnen Öl und Schmiermittel an Bord (das 400-fache der Exxon Valdez). Pro Schiff ist mit Milliarden zu rechnen. Wracks aus dem 2. Weltkrieg sind inzwischen in einem Zustand, dass sie nicht mal leer gepumpt werden können.
  • Das Bergen von «Broken Arrows», verlorenen Atombomben. Den Amis fehlen eine Handvoll, bei den Russen weiss man rein gar nichts. Jedenfalls rosten mindestens 50 Atombomben und neun nukleare Reaktoren am Meeresgrund (1989, dürften heute ein paar mehr sein). Wieder Milliarden pro Bombe und Reaktor.
  • Das Suchen und Sanieren von (radioaktiven) legalen und insbesonders illegalen Giftmüll-Deponien an Land und im Wasser. All das verklappte und verbuddelte Zeug (es ist viiel) tickt inmitten unserer Nahrungskette. Es muss land- und wasserweit Meter für Meter gesucht werden. Rund um Europa liegen über 100’000 Tonnen teils hochradioaktivem Atommülls am Meeresgrund – in Fässern ungeeignet für Langzeitlagerung. Ohne Schwarm-Robotertechnik und Künstlicher Intelligenz wird das nicht gehen.
  • Grundwasser und Boden welteit entgiften. Auch das wird nur mit künstlicher Schwarmintelligenz möglich sein.
  • Massnahmen, dem Mikroplastik herr zu werden. Schwarm-Mikroroboter. Mit Bakterien, die Plastik abbauen, sollten wir noch vorsichtig sein, denke ich.
  • Sämtliche Atombomben-Intelligetia und genug Budget in die Fusionsforschung stecken. Kosten: Im Kontext spottbillig.
  • Erforschung von Flüssigsalz-Reaktoren, um hochradioaktiven Müll weiter zu verbrennen, um dessen Halbwertszeit zu senken.
  • Keine verschlossenen Radioaktiven Endlager. Besser, die Reste heute risikobehaftet weiter zu verbrennen wie nicht kalkulierbar für 1’000’000 Jahre zu verbuddeln. Fortlaufend schweineteuer.
  • Den ökologischen Fussabdruck der Menschheit um zwei Drittel reduzieren. Die Tiefsee in Ruhe lassen. Wald aufforsten.
  • Alles in allem: Artenvielfalt wieder herstellen, Artenvielfalt wieder herstellen, Artenvielfalt wieder herstellen.
  • Jetzt noch die Dinge, die Du sonst noch in der Zeitung liest. Aber die unkalkulierbaren Risiken sind dringender zu beseitigen wie die kalkulierbaren. Hier wird’s nochmals richtig teuer werden, selbst bei eimen Budgt von 70’100 Mrd. Schliesslich müssen weltweit alle Meerhäfen neu gebaut und milliarden Menschen umgesiedelt werden.
  • Wer auf welche Weise all das Meerwasser für all die Menschen und Landwirtschaft entsalzt (ohne den Meeressalzgehalt im Mittelmeer zu erhöhen), nachdem die Gletscher ausgetrocknet und das Grundwasser leer gepumpt wurde, ist noch nicht ganz klar. Es begann in Jordanien und ist in geologischer Bälde weltweit geschafft. Wem das zu weit weg ist: Berlin ist auch heute schon trocken (2021). Die Wasserkrise ist kein Zukunftsszenario mehr.
  • Mehr? Google «Entsorgung Tschernobyl» oder «Amaricium 241 Tschernobyl». Viel Spass.

Wie Bertrand Russell schon heraus fand, werden wir bequemerweise Barbarei und Siechtum einer vorausschauenden Handlungsweise vorziehen: «Some people would rather die than to think – and they do.» Ich denke hier nicht ‹some›, sondern eher ‹most›. Die Corona-Krise (2020) zeigt wunderbar, was dem Menschen Angst macht: Alles, nur nicht die Exponentialfunktion.

Man könnte sich fragen, ob heute alles so beschissen läuft, weil uns die Kinder der Zukunft dermassen verflucken. Wenn man sich die globale, politische Reaktionszeit auf Probleme vergegenwärtigt mit der Tatsache, dass obige Themen im Grossen und Ganzen gleichzeitig in unserem Raumschiff über uns zusammen brechen werden, wird man erkennen müssen, dass die Kacke echt am dampfen (Song zu’r Lag vo’r Nation) ist.

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Permafrost und der Corona-Virus

Ich bin ja gespannt, welch nette Lebeweschen aus dem auftauenden Permafrost den Vogelgripplern konkurrenz machen werden.
Ich bin ja gespannt, welch nette Lebeweschen aus dem auftauenden Permafrost den Vogelgripplern konkurrenz machen werden.

Nach der Krise ist vor der Krise, nicht wahr.

Die Angst vor dem Bösen Wolf vermag gestaute Emotionen offenbar einfacher abzuleiten wie das Bewusstsein über den Unsichtbaren Drachen:

Ich habe genug Einsicht und Mumm, dem Bösen Wolf in den Rachen zu schauen und Nein zu sagen. Nein zu Konsum, Nein zu Novartis, Nein zu Nestlé, Nein zu Facebook, auch Nein zum «Chip», Nein zu, you name it.

Angst habe ich vor dem Unsichtbaren Drachen, der Feuer speit, bei dem ich keinen wirklichen Angriffsvektor ausmachen kann. Sachen wie Gifte-Cocktails überall, mäandernde Jetstreams und Meeresströmungen, schwindende Artenvielfalt, Ur-Urzeitliche Krankheiten, Kipppunkte in der Ökologie, der Ökonomie, mich anhustende Corona-Leugner, usw.

Solange so viele Menschen nur Wölfe sehen und hören, wird die Systemfrage – nach dem offensichtlichen Systemversagen – nicht gestellt werden. Die Chancen, dass der Unsichtbare Dracke uns erst schön goldbraun röstet und dann genüsslich verspeist, stehen nicht schlecht. En Guete.

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