Si sind Politiker, und niemals Kritiker
Defür sorg‘ ich, schliesslech bin ich riich
Si händ grossi Täsche, sind nützlech wie en Furz inere Fläsche
Aber ali winke, au wenn si stinke.
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Si sind Politiker, und niemals Kritiker
Defür sorg‘ ich, schliesslech bin ich riich
Si händ grossi Täsche, sind nützlech wie en Furz inere Fläsche
Aber ali winke, au wenn si stinke.
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Dies sind kurzgefasst die fünf fundamentalen Gesetze bzw. Prinzipien der Dummheit, die Carlo M. Cipolla satirisch in seinem Werk Die Prinzipien der menschlichen Dummheit beschreibt:
Seine Conclusio: Die Dummheit richtet mehr Schaden an als Verbrechen. Denn gegen Verbrecher kann man sich schützen, aber der Dumme handelt vollkommen irrational und unvorhersehbar, und gegen das Unvorhersehbare gibt es keinen Schutz.
Die Gesetzmässigkeiten, nach denen sich die Stupiden richten, sind in diesem Video ansprechend hübsch dargelegt. Nach Dietrich Bonhöffer, der ausreichend Gelegenheit und Zeit hatte, sich mit dem Thema auseinander zu setzten, bis er zwei Wochen vor Ende des Zweiten Weltkriegs nach langer Inhaftierung doch noch hingerichtet wurde.
Um Stupidität auf grosser Skala politisch zu verwerten, reichen die nativ Stupiden nicht ganz aus. Banditen lassen sich mit den richtigen Lenkungsmassnamen gut für Machtspiele einspannen, aber Naive, und insbesondere Intelligente, müssen zuerst stupidiziert werden. Die Historie der Kunst, kollektiven Stupidismus herbei zu führen, wird vom Autor des Buches «Dark Persuasion – The History of Brainwashing from Pavlov to Social Media» in folgendem selbst dargestellt.
Im modernen Zeitalter der zielgerichteten Werbung bekommen Machtmenschen feuchte Träume. Facebook ist die moderne Umerziehungsanstalt, wo sich Menschen freiwillig selbst in eine Bubble einweisen. Wer die monetäre Gewalt inne hat, Menschen so zielgerichtet zu lenken, dass sie denken, sie würden selber denken, muss sich nicht mehr am Rednerpult verrenken. Er bleibt grau eminenzarisch hintergründlich, während jüngerlich Stupidierte ohne Punkt und Komma blahppern, als hätten sie noch nie Versalien gesehen.
So kommt es, dass mensch Jesus als humanistisches Ideal verehrt, aber zugleich das Goldene Kalb ausgräbt, weil neun Jahre Schule nicht mehr ausreichen, die Welt rational genügend zu verstehen. Wissen und Glaube werden zu einem undurchdringlichen Brei vermengt, der die Köpfe betonartig aushärten lässt. Am Ende verklärt die Aufklärung wieder zu Glaube. Stupide Stupider stupiden Stupidität – dagegen ist kein Gerät, kein Wiki gewachsen. Das strategische Unterscheiden zwischen Wissen und Annahme klappt nur ausserhalb seiner selbst, seiner Gruppe, seiner Bubble.
Darum habe ich eine Nadel immer im Hosensack. Pieks.
Dies ist meine erste Kurzgeschickte in Erzählform. Ebenfalls ein Blog aus der Reihe «Wer glaubt, er wisse, muss wissen, dass er glaubt.» Viel Spass. 🙂
Köbi machte eine Faust, vor seinem Gesicht, in der Luft. Dann streckte er seinen Zeigefinger, und sagte laut «Eins». Unbemerkt löste sich dabei der Daumen von der Faust. Er streckte den Mittelfinger, sagte etwas gelangweilt: «Zwei». Mit demonstrativer Bestimmtheit fuhr er weiter: «Und nochmals: Eins! … Zwei!», wobei er erst den Ringfinger, dann seinen kleinen Finger streckte.
«Und nun», fragte der Lehrer, «wie viele Finger hast Du jetzt?» Köbi hielt die Handfläche zu sich, berührte mit dem Zeigefinger der linken Hand die Spitze des rechten, kleinen Fingers, hüpfte dann, so routiniert und zügig wie er zählen konnte, von Fingerspitz zu Fingerspitz. «Eins, zwei, drei, vier, fünf!»
«Das heisst, zwei mal zwei sind fünf?»
Voller vorwitzigem Stolz entgegnete Köbi: «Ja, Herr Matroschka!», und zappelte mit den Füssen.
«Aber Du hast den Daumen mit gezählt?»
«Das macht nichts, der ist ja gar kein Finger.»
«Aber wenn du den Daumen beim rechnen nicht benutzt, darfst zu ihn am Schluss auch nicht abzählen!»
«Doch! Er ist ja da, also muss ich ihn auch mit zählen! Das sagt mir mein Gefühl.»
Herr Matruschka stutzte einen Moment. «Ok, Köbi, rechne mir’s nochmals vor.» Und Köbi machte rechts eine Faust, streckte den Zeigefinger, sagte zügig: «Eins.» Wieder löste sich der Daumen von der Faust. Er streckte den Mittelfinger. «Zwei!.»
«Ok, stopp», sagte Herr Matruschka, «wie viele Finger hast Du jetzt?»
Köbi zählte mit dem linken Zeigefinger ab: «Eins, zwei.»
«Und der Daumen?» – «Der ist kein Finger!»
«Also zählst Du ihn nicht?» – «Nein!»
«Du zählst den gestreckten Daumen nicht, weil er kein Finger ist?»
«Ja, genau! Sonst würde er ja Daumen-Finger heissen!» Köbi dachte kurz nach. «Es gibt den Kleinen Finger, den Ring-Finger, den Mittel-Finger, den Zeige-Finger – und den Daumen. Also kann der kein Finger sein! Das ist nur logisch!» Er streckte seinen Daumen hoch, siegessicher. «Mein Papa hat es gesagt!» Er zappelte mit den Füssen.
Herr Matruschka dachte: «Oh, so einfach wird das hier wohl nicht, auf seine Weise hat der Kleine ja nicht unrecht.» Er atmete durch und liess seinen Blick über die Klasse schweifen. Die Logik schien die ganze Klasse bestochen zu haben – alle Blicke waren fragend auf ihn gerichtet.
«Nun, auf der ganzen Welt sagen die Menschen über sich, sie hätten zehn Finger, aber ihre Wörter dafür sind je nach Sprache anders. In Deutsch sagen wir nur Daumen ohne Finger, weil es eben unserer Sprachkultur entspricht. Nach deiner Logik, Köbi, hätten Menschen gewisser Sprachen gar keine Finger. Die Franzosen zum Beispiel, oder die Italiener hätten, glücklicherweise, nur den einen, nämlich ihren Mittelfinger, den ‚dito medio’» Herr Matruschka hob seine Hand, als wolle er den Mittelfinger in klassischer Weise zeigen, hielt auf halbem Wege inne und liess seine Hand wieder sinken. Die Klasse lachte laut auf, vor allem Giovanni. Er konnte sich offensichtlich kaum beherrschen, seinen zu zeigen, aber der Mut reichte nicht.
Das wisse er nicht, sagte Köbi, als die Klasse verstummte, er könne kein Französisch. Er lebe ja schliesslich hier in der Schweiz, deshalb wäre dies auch gar nicht nötig. «Es geht ja sowieso nur darum, alle Finger gleich zu schalten!», erhob er seine Stimme. «Die wollen doch nur, dass keiner mehr Daumen hat, damit keiner mehr damit nach oben zeigen kann. Das macht die Menschen unglücklich, und damit kann man ihre Gedanken steuern!»
Darauf wollte Herr Matruschka nun nicht vor der Klasse eingehen, und er sagte: «Ich glaube schon, dann Menschen bei uns beeinflusst werden, durch Werbung zum Beispiel – aber nicht auf diese Weise.» Er schaute in die Klasse: «Aber rechnen wir doch weiter» und blickte nickend zu Köbi.
Dieser hielt trotzig wieder seine drei Finger hoch und zählte mit dem linken Zeigefinger, diesmal betont für Dummies: «Eins, und, zwei. Und nochmals, eins, und, nochmals zwei.» – «Und das macht?»
«Eins, zwei, drei, vier, fünf.»
«Und wieso zählst du jetzt dem Daumen mit, obwohl er gar kein Finger ist?»
«Das ist ja eben die Fünf-Finger-Verschwörung! Man darf den Daumen nicht ignorieren, nur weil er kein Finger ist – er ist ja da und gehört schliesslich auch dazu. Also muss man ihn auch zählen, sonst wird man unglücklich!» Seine Füsse zappelten.
«Und wieso hast du den Daumen vorhin nicht mitgezählt?»
Er hielt seine Füsse abrupt still. «Wenn ich zwei Finger hoch halte, dann kann ich doch nicht auf drei zählen! Das wäre doch falsch!»
«Verdammt», dachte Herr Matruschka, «das elende Anthropozän! Alles erodiert.»
© Samuel Heller, 2021
Ein weteres Mem zum Thema «alternative Wahrheiten», das die Verständigungsprobleme auf den Punkt bringt.
Für über 25 Jahre war ich ein überzeugter Verbreiter «alternative Wahrheiten». Dass wir die Natur in erheblicher Weise vergiften und aus dem Geichgewicht bringen würden und unbegrenztes Wachstum in begrenztem Umfeld ktastrophal enden müsse. Gedeckt wurde meine Ansicht von ominösen, querdenkenden Wissenschaftlern, die für Greenpeace arbeiteten. Oder Philosophen, die nicht nur ausserhalb der Box dachten, sondern diese komplett vergessen hatten. Unsere Mitweltzerstörung ist nun allgemein anerkannter Fakt und ich muss schon erheblich Alarmistik betreiben, um nicht müde weg genickt zu werden.
Woher nehme ich nun die Gewissheit, dass nicht was heutzutage als «alternative Wahrheit» angepriesen wird die Evidenz von morgen ist? … Weil sie eben evident nicht ist. Die geziehlt disruptive Propaganda kann nur in sich selbst funktionieren, indem verborgen suggeriert wird, der Faktor von 2.54 (Zoll/cm; Anmerkung der Redaktion) wäre entweder nicht fix, nicht existent oder konstant anders.
Die Beweisführung ist hier äusserst simpel: Ich eiche zwei Massstäbe, deren Echtheit unzweifelbar ist. Wenn nun der eine Massstab das Verhältnis der Kohlenstoffisotope 12C und 13C in der Atmosphäre, der andere die globale Temperaturentwicklung misst und vergleicht, ist zwangsläufig alles blosser Glaube, dem nicht jahrelanges Studium voraus ging. Ich kann nicht mehr als laienhaft eine teilweise, unscharfe Plausibilität prüfen. Ich praktiziere Glaube.
Glücklicherweise ist es nicht so hoffnungslos. Zwar lassen sich Statistiken tatsächlich auf einfache Weise den eigenen Bedürfnissen abpassen; das gilt aber nicht für Datenbasen. Eine äusserst breite solche wie zum Beispiel die der globalen Luft- und Wassertemperaturmessungen lassen sich nicht so manipulieren, alsdass Algorythmen die Irregularitäten nicht finden könnten. Raffiniertere Fälschungen benötigen schlicht ausgeklügeltere Analysemethoden. Es ist das Selbe wie das Hacken von Passwörtern: Es gibt kein absolut sicheres.
In diesem Zusammenhang ist eine entscheidende Erkenntnis, dass eine Statistik selbst nicht gefälscht sein kann (!), da sie zu einhundert Prozent direkt kausal von der Datenbasis abängt. Eine Statistik kann nur Datenbasen irreführend auswerten und interpretieren – gefälscht wären allenfalls die Daten, auf denen sie beruht. Deren Unregelmässigkeiten zu entlarven ist, wie gesagt, mathematische Fleissarbeit.
So ist es entscheidend zu verstehen, wie Statistiken Grössen bilden und gegenüber stellen und wie sich inkonsistente Daten auswirken, ob nun Datenreihen unzulässig kombiniert oder inkompatible Grössen verglichen werden. Das Wissen über Distanzmessen und Umrechnen derer Masseinheiten ist Grundschulniveau – auch wenn eine NASA-Marssonde genau wegen einer solchen vergessenen Umrechnung von Zoll auf Meter drüben einer Gravitationsinsuffizienz erlag.
Unsere modernen Probleme, ob chemischer, physikalischer oder sozialer Natur, entziehen sich leider dem Zollstock. Ohne elementares Verständnis der Zusammenhänge von Physik und Chemie lässt sich bei Umweltthemen keine vernünftige Argumentation führen. Ohne grundlegendes Wissen über Funktionen, Wahrscheinlichkeits-Mathematik und Spielthorie ist es nicht möglich, gefühlsfrei abstruse von konsistenten Ableitungen zu unterscheiden. Selbst mit ist es ein Spaziergang in der Schwerelosigkeit – allerdings angeleint, immerhin.
So erwische ich mich immer mehr dabei, dass ich Glaubensthesen «moderner alternativer Wahrheiten» umgehend keine Nahrung mehr biete, dafür mir ein kleines Schnipsel des akuellen Themas heraus picke und anhand dessen einen Anschauungsunterricht versuche, wie man sein eigenes Denken prüfen kann. Konsequenterweise begänne das bei der Erkenntnistheorie – wenn das Gegenüber aber nach 30 Minuten geistig erschöpft ist, lassen sich Argumentationsfundamente nur rudimentär korrigieren.
Es führt nichts an der Erkenntnis vorbei, dass es sinnlos ist, über gemessene Längen zu streiten, wenn jemand sein Zollband für metrisch hält. Kommunikation und Wissen benötigt zum Austausch gemeinsame Definitionen. Geschickt an die Hand genommen lassen sich Grundfeste neu platzieren, wo mit der Zeit irrationale Pfeiler in der Haltlosigkeit enden.
Ist es nun überheblich, Menschen so zu betrachten? Wird es überheblich, sobald ich manipulierend wirke? Ich leiste mir als humanistischer Überzeugungstäter hier einen Anstecher ins Alte Testament: Der Zweck heiligt die Mittel. Wer nicht hören will, muss begreifen. Wer mir einen Mist erzählt, fällt selbst auf mich herein. Jede Wahrheit beginnt mit einer kleinen Manipulation. Wer den Zentimeter nicht ehrt, ist den Zoll nicht wert. Lieber die Wahrheit an der Hand als den Bhaupti auf dem Dach. Der erste Schreihals kriegt die Aufmerksamkeit, der zweite thermodynamische Satz hat immer Recht. … Ich hör‘ jetzt auf, bevor’s richtig blöd wird.
Meiner Ansicht nach ist dies die beste Analogie zum Querdenker-Dilemma, die ich mir nach Jahren vorstellen kann. Die hier angewandte Konvention ist seit den alten Griechen anerkannter Gegenstand der Mathematik, und es ist offensichtlich, dass diese zu ignorieren zu alternativen Denkergebnissen führen muss.
Ich verstehe die Streichel-Psychomethodik, das in den Anfängen der modernen Globlisierung eh schon angegriffene Selbstwertgefühl nicht auch noch mit der Ohrfeige eines fatalen Denkirrtums komplett zu vernichten. Die Bewusstwerdung fataler Fehler ist immer ein Schock. Es mag Momente geben, da es taktisch sinnvoll ist, einen Schock zu verzögern, und jeder hat selbstverständlich das Recht, von Unsinn überzeugt zu sein – aber genauso habe ich die Pflicht, unmissverständlich auf den Unsinn hin zu weisen. Und diese Pflicht nicht zu erfüllen, wenn es um die Zukunft der Welt geht, wäre keine Ego-Schondidaktik, sondern sträflich.
Mathematik lässt sich nicht querdenken. Schön wär’s, die Physik zu bescheissen – nur, so funktioniert das Universum leider nicht. Solange zumindest, bis wir mit unserem Geist den Quantenschaum® zielgerichtet massieren können.
1 + 2 × 3 = 9 ist falsch. Punkt. Kein Strich.
Nachtrag: Noch ein kleines, supramässiges Supplement zum Themenbereich «gefühlte Wahrheiten», sehr aufschlussreich:
https://www.spektrum.de/news/fehlurteile-wie-man-wahrscheinlichkeiten-richtig-versteht/1820015
Liebe Ausbeuter und Gierlinge
Es freut uns ausserordentlich, Ihnen mitzuteilen zu können, dass es ihnen weiterhin erlaubt ist, umzubringen, wen Sie wollen. Um den Volkszorn in Balance zu halten, möchten wir sie jedoch bitten, jährlich öffentlich zu dokumentieren, wen sie nicht umgebracht haben. Wir empfehlen Ihnen zu Ihrer eigenen Sicherheit zusätzlich dringend, Leichen die nächsten Jahre tiefer zu vergraben, um der erhöhten Beobachtungsfrequenz durch unnachgiebige Journalisten und lästige NGOs konstruktiv zu begegnen. Bitte sprechen sie sich mit uns ab, falls zur Abschreckung doch ein lokaler Aktivist tot aufgefunden werden soll – der Zustand der Leiche ist wichtig für die Feinjustierung der psychologischen Breitenwirkung zwischen gewünschtem lokalem Einschlag und einem zu vermeidenden, globalem Skandal. Wir beraten Sie kompetent!
Zu Ihrer Unterstützung finden Sie in der Beilage die Broschüre «Korruption ohne schmutzige Finger» mit einem bereinigten Verzeichnis unserer globalen Partner. Im Besonderen erhielt Brasilien ein grosses Update mit neuen ethnischen Cleanern, die hervorragende, schnelle und professionelle Arbeit leisten.
Unsere Statistiker sind der Ansicht, dass zwei bis maximal drei grosse Umweltdesaster pro Jahr global vertretbar sind, um dennoch die Balance der öffentlichen Meinung zu halten. Bitte verlieren sie Ihre dies berzüglichen Sicherheitsmassnahmen nicht ganz aus den Augen; eine Frequenz von sechs Monaten scheint zum jetztigen Zeitpunkt die best kompatible Zielgrösse zur kollektiven, öffentlichen Desasterdemenz zu sein.
Weiterhin ungebrochen zuversichtliche Grüsse
Ihr Raffael Schmutzfänger
Kommitee «Zuviel ist nicht genug»
#KVI
Danke an den Verein «Erstes links-extremistisches Störmoment» (ELES) für das Pfeifenblasen dieses Dokumentes.
Bei einer Kalenderlänge von 5128 unserer Jahre macht das eine Weltuntergangsabweichung von 0.156 Prozent, gemessen an 2012. Das sind 1.5 Tausendstel. Das ist etwa so präziese wie die modernen, deutschen Motorenbauer – also ziemlich genau.
Andererseits: Der Kerl, dessen Name nicht genannt werden soll, wirft einen so fetten Schatten voraus, der schwer zu übersehen ist. Das blonde Leuchten arischer Weisheit bietet einen Spot, der über Äonen strahlt. Einmal mehr wird die Apokalypse von mächtigen Fahnen umweht, während das geteilte Volk jubelt oder stirbt – je nach dem, ob die Bewaffnung geistig oder physisch ist.
Das Schwert des Geistes ist zwar schärfer, aber eben auch kürzer.
Dies ist ein zwar ekliger, aber bloss kleiner Blog über Sie. Meine Reichweite hier ist ziemlich klein und die Zukunft wird weisen, wie dieser Blog bei Suchmaschinen ranken wird. Allerdings gehe ich heutzutage davon aus, dass Sie davon ausgehen, das Spiel gewonnen zu haben. Und ich bin beinahe geneigt, diese ihre Ansicht zu teilen. Wenn wir den «Point of no Return»** der Vermögens-Umverteilung noch nicht hinter uns haben, ist er bestimmt nahe (selbst bei Berücksichtigung der Tatsache, dass vielleicht 6/7 des globalen Vermögens real nicht gedeckt sind, möchte ich vermuten).
In Konsequenz könnte dies bedeuten, dass sich die Woge, die Sie aufzutürmen geholfen haben, nicht mehr glätten lässt. Es also auf ein duales Kräftemessen der Pole hinausläuft, ob alt-testamentarisch «das Individuum dem Wohle des Systems (z.B. Clan) dient» oder «das System dem Wohle des Individuums dient». Zweiteres betrachte ich als ein Realkonzept der Liebe, das sich mit dem Neuen Testament erstmals historisch markant durch setzte.
Manchmal denke ich, dass dieser ewige, epische Kampf zwischen «Gut» und «Böse» Ihrer Philosophie entspricht: Länder, Kulturen wie auch Städte, Clans und Familien sollen sich evolvieren wie die Gene – in einem hochdynamischen Überlebenskampf müssen sich die Stärksten durchsetzen. Auf Kosten der unterlegenen, die die eigentliche Arbeit leisten und den Blutzoll bezahlen.
Diese legitime Herangehensweise an das Leben betrachte ich persönlich nicht als Böse an sich, sie hat auf Ebene der Gene – der Arten – immerhin uns Menschen hervor gebracht. Aber wenn man versteht, was Intelligenz und Erkenntnis in sich bedeuten, muss man zum Schluss kommen, dass auf geistiger Ebene die Prämissen grundsätzlich neu gestaltet werden müssen, damit Meme sinnvoll evolvieren können. Die «Dunkle Seite der Macht»™ brilliert weniger mit erquickender Innovation als mit kompromisslosem Streben zum Monopol, Die Natur funktioniert demnach in einem hoch komplexen Gleichgewicht von unzähligen Teilen, die zum absoluten Monopol streben. Kommt es zu einem solchen, wird kahl gefressen bis zum eigenen Untergang, worauf ein Neustart die Verhältnisse neu Regelt.
Das Grunddilemma besteht darin, dass das Schwert (das Gen) immer über das Wort (das Mem) obhand nimmt – Neid, Habgier und Missgunst korrumpieren langfristig jedes noch so geniale System, wie die Geschichte beweist. Grossmut, Grosszügigkeit und Nächstenliebe sind keine kulturellen Errungenschaften, es sind individuelle Entscheidungen, die ständig neu getroffen werden müssen: Das haben Sie gut verstanden und sorgen erfolgreich dafür, dass wir uns durch die von Ihnen geschührte Angst «freiwillig» nicht für eine ehrliche Selbstreflektion entscheiden.
Gegen dieses Verständnis des Menschseins kann man nicht viel sagen – eigentlich ist es ja «voll bio». Aber eben, wir sind Menschen und es kommen Intelligenz und Erkenntnis zum «bio» – zum Gen – hinzu. Zweifelsfrei muss die Intelligenz erkennen, dass das Ringen zum Monopol auf Mem-Ebene eine zerstörerische Energieverschwendung ist. Wenn beispielsweise Ideen wie Hygiene und Kanalisation verloren gehen, nur weil der andere Kerl seine Energie in ein längeres Schwert investiert hat, ist das objektiv dumm – die Erkenntnis vorausgesetzt, dass er eigentlich nicht in seinem eigenen Kot vegetieren müsste. Intelligenz muss hier zwangsläufig ein Potential zur Verbesserung erkennen, vor Allem wenn sie ein Kerl ist. Aber eben, er tut’s meistens nicht: Fremdes ist Scheisse, sagen die Gene.
Eine faire Welt ist keine kulturelle Errungenschaft, sie ist eine individuelle Entscheidung. Exakt daraus ist die These entstanden, dass es keine extraterrestrischen Intelligenzen gäbe, da sie sich zwangsläufig selbst in die Luft blasen, bevor sich ihre Genialität von der materiellen auf die geistige Ebene erhoben hat.
Bitte lesen Sie nochmals den vorhergehenden Absatz.
Bitte lesen Sie den vor-vorhergehenden Absatz nochmals!
Da ich nicht im Traum auf die Idee käme, Sie nicht für hoch intelligent zu halten, bleibt mir nur ein Schluss: Sie sind neidisch, habgierig und missgünstig. Wie dargelegt ist das zumindest ausserhalb des eigenen Clans in Krisenzeiten evolutionär legitim, aber ich halte dagegen mit Informationen zur Erkenntnis. Bitte fügen Sie dies Ihrem Datensatz über mich hinzu – wenn es einen oder zwei von Ihnen zum Nachdenken über Ihren neoliberalen Auftraggeber verleitet, hat sich meine Mühe gelohnt.
Letztlich muss man erkennen, dass Ihre feudale Schmarotzerrolle das Gesamtsystem regelmässig bedrohlich ins Wanken bringt. Und Intelligenz Wege finden kann, sich von Parasiten zu befreien, wie es Gene in der Regel nur schwer verwirklichen. Nun ja, Sie wollen einfach spielen, nicht wahr? Und den absoluten Sieg – solange sich Ihre Intelligenz nicht transzendiert hat. Wie nur kann man nicht sehen, dass diese Ihre Lebensphilosophie mit der Moderne, dem Anthropozän, nicht kompatible ist? Unsere Technik ist schlicht zu mächtig für Habgier. Dies kann selbst die Mont Pèlerin Society nicht ändern.
Freundliche Grüsse
** Point of no Return – nach dem ist eine «Zurück-Umverteilung» nur noch durch ein neues Gewaltmonopol möglich, da das alte druch die Vermögenskonzentration konrolliert wird: Schon heute kann man durch Arbeit alleine kaum noch reich werden oder einen Prozess gegen einen Grosskonzern gewinnen. Dieses Problem behebt die Kulturevolution im allgemeinen Analog der schweizerischen, französischen, amerikanischen oder russischen Revolution – mit erheblichem Blutzoll also. Wir sollten das vermeiden, wenn wir schlau sind.
Für den geneigten Leser hat sich dieser Artikel von Telepolis in den Social Media hervor getan. Ein Porträt ist auf LobbyControl wie auf Wikipedia zu finden.
Von Bernard Wabke gibt es von 2004 die Schrift «Die offenen Feinde und ihre Gesellschaft – Eine hegemonietheoretische Studie zur Mont Pèlerin Society». Der Mann hat sich offensichtlich mit dem Thema Neoliberalismus und dessen Systemübernahme auseinander gesetzt. Erschienen im VSA-Verlag. Vergriffen, pdf unter obigem Link. .
Die volle Anstalt vom 7.11.2017 auf YouTube:
Hier in Arlesheim kam ich nicht umhin, die äußerst ‚kreative‘ Werbung der UBS in ihrem Schaufenster zu bestaunen. Diese Sprüche einer ebenso skrupellosen Werbeagentur waren bestimmt nicht billig – abgesehen davon, das sie eine absolute Beleidigung sind für das, wofür Arlesheim und seine Eremitage steht: Anthroposophie.
Man kann jetzt darüber spekulieren, was die Finanz-Grosskapitalisten hier wollen: das Geld der gut situierten Anthroposophen oder das setzen eines Zeichens, dass sie ihnen das Dritte Jahrtausend nicht einfach so kampflos überlassen werden.
Ich finde die Sprüche jedenfalls äußerst skuril und bin mir sicher, dass weder Texter noch Banker keine Ahnung haben, worum es bei Rudolf Steiner geht. Sonst würden sie sich nicht derartig mit der arlesheimer Kultur messen wollen. Ich empfinde es als eine Beleidigung und würde eine Rufmordklage gegen die UBS jederzeit unterstützen.
Die verspiegelten Fotos sind etwas blod – hatte aber nicht den Nerv, lange zu bibäschelen und die Sprüche auch noch zur Fotokunst zu erheben.
Es hat noch drei weitere Bilder…
Nach Prism ist nun ja eine riese Protestwelle für die Freiheit im Internet am anlaufen, z.B. hier von Mozilla (Firefox Browser): optin.stopwatching.us
Und mich beschleicht langsam der Gedanke, dass umso mehr öffentlicher Widerstand sich global gegen wuchernde Überwachungsmethoden regt, desto näher kommen wir dem ersten «Terror»-Anschlag mit einer richtig grossen Schmutzigen Bombe.
Mit was liesse sich denn sonst noch einer global erstarkten Bürgerrechtsbewegung und ihrem Verlangen nach zuverlässigem Datenschutz den Wind aus den Segeln nehmen? Mit was könnte man sonst noch 9/11 übertreffen, um wieder für neue alte Ängste zu sorgen? Am besten im Herzen Europa, das liesse den Atlantikgraben wieder einiges kleiner werden.
Der perfekte Moment wäre wohl gewählt, wenn der Amerikanische Kongress und das Europäische Parlament unter dem öffentlichen Druck einzuknicken und dem Kurs der Datenschützer zu folgen beginnen. Lassen wir uns überraschen – ausser Petitionen zu verbreiten/unterschreiben und Auflärungsarbeit leisten können wir ja nicht viel mehr tun.
Oder hat jemand andere Ideen? Z.B. dass jeder in seiner eMail-Signatur statt «Sent from my iPhone» eben «Terror, Bombe, Schmutzige Bombe, Al Quaida, Osama Bin Laden, Anschlag, etc» stehen hat? Die Folge wäre das erste Prisma mit Verstopfung! 🙂
Peace!
In der Zeit fand ich einen guten Artikel, der die monetären Hingergründe der «Klimakrieger» recherchiert: «Wie von der Industrie bezahlte PR-Manager der Welt seit Jahren einreden, die Erderwärmung finde nicht statt. Chronologie einer organisierten Lüge.» Sehr lesenswerter Beitrag auch zum Thema Mediokratie.
Stefan Rahmstorf betreibt auf den SciLogs den Blog «KlimaLounge – Nah dran am Wandel». Im Blogbeitrag «Am Puls der Klimakriese» geht es um «die grundlegenden Daten und Belege zur aktuellen globalen Erwärmung, zur Zunahme von Wetterextremen und zum Anstieg des Meeresspiegels. Der Vortrag spannt einen Bogen von den Eiszeiten bis zu der Frage, wie wir die Klimakrise bewältigen können.»
Der Video-Mitschnit des Vortrags liefert einen guten Überblick zur aktuellen Datenlage und die Kommentare scheinen sich auch interessant zu entwickeln.
Am Puls der Klimakrise – Forschungsergebnisse zu Temperatur, Eis und Wetterextremen from Elevate Festival on Vimeo.
I always quarreled with the conception of chemtrails, so I finally made myself some calculations about a stuff X mixed into kerosene. To make a long story short, the calculations are (1) somewhat imprecise, as only a few variables are included, but (2) the result is in a range, where the conspiracy theory would maybe be plausible if the concentration of X would be some ten billion (109) times higher. Please play with the spread sheet (see below), correct my calculations if you find some mistakes, or calculate on your own. In any case, please share your results!
Let’s start with the assumptions: There is a stuff X in the (estimated per 2015) 300’000’000 tons kerosene. Say it is one percent, that’s about 3’000’000 tons. That’s 3 mio liters at a specific weight of 1, that’s about 10 supertankers. It must be produced, distributed and transported, mixed with the kerosene, etc. Refineries are placed all over the world, about 700 (2006). Not an easy task to keep the constant, even distribution and all secret all the time. Ok, say «they» can fix that.
So let’s make some serious calculations. In this spread sheet (v1.4, Google Docs, Excel, Libre Office) we calculate the amount of molecules of X our lungs would absorb per hour (Make your input on the input sheet of the workbook.). To calculate this I set the following variables:
The constants are on the right in the spread sheet, the variables can be entered in the green fields. As a comparing size I chose potassium cyanide (German: Zyankali), because it is one of the most bad poisons. The United States Environmental Protection Agency (EPA) has a Maximum Contaminant Level (MCL) of 0.2 mg cyanide (9.419 cyanide molecules) per liter drinking water. 140 mg are deadly: At maximum contaminant level one needs to drink 700 liter water do die.
Please play around with the sheet and find the mistakes, I’m no scientist!
So let’s start with a good scenario: Take an average aircraft altitude of 2000 m. Say that there is no kerosine but 100% X in all aircraft tanks (about 1000 supertankers a year). Take an active life cycle of 180 days, a molecule size of 18 mol (H2O, pretty small). A land factor of 0.2, which is only the land surface of earth. And we assume that lungs absorb 100 % of X in the inhaled air. That results in a pollution of 0.000’000’000’9 milliliter X per dm3 (1 liter) air. Or 9-10 milliliter, or 0.0009 nanoliter.
Or 1.2717 molecules of X!
This sounds like pretty lot of stuff. But one has to be aware that the deadly dose of potassium cyanide (KCN, 140 mg) is about 6.622 molecules (66’063’000’000’000’000’000’000). We need to breathe 60 years in scenario 1 to get the the same amount of molecules like 140 mg potassium cyanide.
We reach a concentration of 313 molecules of X per liter air per hour and still miss the above max. EPA contaminant level by 3’000’000 times in this not very realistic scenario. Breathe one month to collect the 0.2 mg KCN.
Let’s take a more realistic approack: Assume that planes fly with kerosene and take an average flight high of 7000 m. Let’s take an amount of 0.6 of the earth surface to meet the higher concentration in urban areas. Say there is 0.5 % of X in kerosene. Let’s assume X is active over 15 days. This results in in a concentration of 0.87 ml/km3 air. 8.75-13 ml per liter air (0.000’000’000’000’875). This equals in 25.39 (billion) molecules (25’276’000’000) absorbed by your lounges per hour at a 5-percent-rate, same like oxygen.
We need to breath 298 million years in this scenario 4 to get the deadly dose of KCN. Or 426’000 years to meet the EPA maximum pollution. With the above 25.3 billion molecules of X we miss the EPA MCL about 1010 times.
are somewhat in between, just to make the world go around. But changing variables don’t make a big deal…
No, not really, I guess, no chemtrails, not with human technology. No extraordinary fun for «them». A poisoning over 60 years would be imaginable, but planes don’t fly with X alone. Realistic variables give results way behind human life cycle.
One could argue with kind of alien technology, alien-X or something. But no, I don’t think so. «They» do have nothing aliens could want for trade. And why should aliens collaborate with «them»? Because «them» are floppy protein bags? Besides this is not the focus of this blog.
«They» want control, true, but I believe the «chineese way» or the «high-finance and depth way» is far more efficient than chemtrails with alien technology, «they» don’t need chemtrails to control anything, besides that chemtrails seem not to work.
Or probably there are homeopaths by the CIA who mix up about 3’000’000 tons of X every year? Say 3’000 CIA-agents, everyone shaking 2.7 liters X per day without weekends nor holydays. The Central Shaking Agency! Possible, yes, but I guess… no.
I’m a searcher, so please tell me my mistakes – and please in numbers. Have fun and regularly check your believes! 🙂
Article version 1.0, 11.2012. Big thanks to Nadine, who first checked my calculations.